
Am Abend, bevor der erste Schnee fiel, sah er einen gro-
ßen
Vogel, der im Hudson River festgefroren war. Er
wußte, es
mußte eine Gans oder ein Reiher sein, aber für
ihn war
es ein Kranich. Der Hals steckte unter der Flü-
gelbeuge, und
der Kopf war in den Fluß getaucht. Er
spähte hinunter
auf die Wasseroberfläche und stellte sich
den Schnabel vor,
ein urzeitliches Ornament. Die Beine
waren gespreizt, und ein
Flügel war ausgebreitet, als
hätte der Vogel versucht,
durch das Eis hindurchzu-
fliegen.
Treefrog fand ein paar
Backsteine neben dem Pfad,
der am Wasser verlief, hob sie hoch
über den Kopf und
schleuderte sie hinunter, rings um den
Vogel herum. Der
erste Backstein hüpfte und schlitterte übers
Eis, doch der
zweite durchbrach die Oberfläche und ließ
den Kranich
für einen kurzen Moment aufleben. Die Flügel
zuckten
kaum merklich. Der Hals hob sich in einem steifen,
ma-
jestätischen Bogen, und dann tauchte der Kopf aus
dem
Wasser auf, grau und aufgedunsen. Treefrog ließ
die
Backsteine mit wilder Entschlossenheit herabprasseln,
bis
sich der Vogel aus dem Eis lösen konnte, zum offenen
Fluß
hinaus.